Do., 03.07.2025 , 10:36 Uhr

Stadt Bayreuth

Bayreuth: Junge Hakenkreuz-Sprayer stehen vor Gericht

Staatsanwaltschaft Bayreuth klagt vier junge Männer wegen rechtsextremer Schmiereien an

Drei junge Männer und eine bereits strafmündige Jugendliche müssen sich demnächst wegen rechtextremer Graffiti vor Gericht verantworten. Zwischen März 2024 bis Oktober 2024 sprühten sie zahlreiche Hakenkreuze und andere rechtsextreme Schmierereien an verschiedene Orte im Stadtgebiet Bayreuth und Eckersdorf (Landkreis Bayreuth).

Kripo ermittelte in 16 Fällen

Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelte in insgesamt 16 Fällen wegen Sachbeschädigung, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen und wegen Volksverhetzung. Die anfangs unbekannten Täter sprühten Hakenkreuze und andere rechtsextreme Schriftzüge an Parkbänke, Bushäuschen und weiteren Stellen im Stadtgebiet Bayreuth, zudem wurde eine Schmiererei in der Nähe eines Radweges in Eckersdorf entdeckt.

Täter sind 15, 17, 18 und Jahre alt

Die umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei brachten die Beamten bereits im Oktober 2024 auf die Spur der drei jungen Männer und einer jungen Frau. Nach der akribischen Auswertung der Spuren erhärtete sich im Januar 2025 der Verdacht gegen die vier.  Es handelt sich dabei um drei junge Männer im Alter von 17, 18 und 19 Jahren und eine 15-Jährige aus der Stadt und dem Landkreis Bayreuth.

Anklage vor dem Amtsgericht Bayreuth

Der Gesamtschaden wird auf die Höhe eines mittleren vierstelligen Eurobetrages geschätzt. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth hat inzwischen Anklage gegen alle vier Tatverdächtigen vor dem Amtsgericht Bayreuth erhoben.

Am 29. Juni 2025 wurden erneut rechtsextreme Schmiereien in Bayreuth entdeckt.

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