Alle Jahre wieder! Auch zum ausgehenden Jahr 2023 warnt die Bundespolizei aus Selb (Landkreis Wunsiedel) vor der Einfuhr von illegalen Böllern aus Tschechien. Erste Shoppingreisen wurden bereits unterbunden, die nicht zugelassenen Böller sichergestellt.

Geld- und Haftstrafen drohen

Wie jedes Jahr werden zum Jahreswechsel vermehrt nicht zugelassene Feuerwerkskörper aus Tschechien eingeschmuggelt, die auf den dortigen Asia-Märkten gekauft werden. Die Bundespolizeiinspektion Selb appelliert auch heuer, auf die illegale Einfuhr von Feuerwerkskörpern aus dem Nachbarland zu verzichten. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass der Besitz, die Einfuhr und der Verkauf von illegalen Feuerwerkskörpern strafrechtliche Konsequenzen haben. Die Strafen können von Geldstrafen bis hin zu möglichen Haftstrafen reichen.

Illegales Feuerwerk erhöht die Gefahr von Unfällen

Der Grund: Die illegal importierten Feuerwerkskörper unterliegen nicht den strengen deutschen Qualitätskontrollen, die für zugelassene Feuerwerkskörper gelten. Das erhöht die Gefahr von Unfällen, Verletzungen und schweren Gesundheitsschäden.

Nicht nur Strafen drohen, sondern auch hohe Kosten

Wer beim Schmuggeln illegaler Pyrotechnik erwischt wird, muss nicht nur mit Strafen rechnen, sondern auch die Kosten für die fachgerechte Entsorgung tragen, so die Bundespolizei in ihrer Mitteilung.

Zehn große Sicherstellungen in den letzten Wochen

Allein in den vergangenen vier Wochen meldete die Bundespolizei Selb zehn größere Aufgriffe. "Spitzenreiter" war ein Paar aus Frankreich, das nach ihrer Einreise aus Tschechien bei Schirnding (Landkreis Wunsiedel) kontrolliert wurde. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs wurden fast 500 Kilogramm nicht zugelassene Böller gefunden. Die Pyrotechnik wurde beschlagnahmt und auf Kosten des Paares entsorgt. Zudem wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.

Wie gefährlich illegale Böller sein können, zeigt ein Video der Bundespolizei, welches wir auf unserem TikTok-Kanal online haben...