Di, 16.05.2017 , 13:25 Uhr

Gewaltverbrechen in Bayreuth: Neue Details zu dem Raubmord!

88-Jähriger verstirbt nach schrecklichem Raubüberfall

Die umfangreichen Ermittlungen der SOKO "Inn" nach dem Gewaltverbrechen an dem 88-jährigen Senior werden sowohl in Bayreuth, als auch mit dem Schwerpunkt im Bereich Crailsheim (Baden-Württemberg) intensiv fortgeführt. Wichtige Hinweise erhoffen sich die Kripobeamten auch nach wie vor aus der Bevölkerung, sie könnten mit ihren Mitteilungen bereits vorliegende Erkenntnisse mit bestätigen oder wichtige neue Ermittlungsansätze liefern.

PRESSEMITTEILUNG (14. September)

Im Zusammenhang mit den umfangreichen Ermittlungen der SOKO „Inn“ anlässlich des schrecklichen Raubmordes an einem Rentner im April 2017 in Bayreuth, suchen die Kripobeamten nach Personen, die Angaben zu Männern machen können, die sich an der Haustür als “Wasserwerker“ ausgegeben und sich dadurch Zutritt zu den Wohnräumen verschafft oder dies versucht haben, aber abgewiesen wurden.

PRESSEMITTEILUNG (29. Juni)

 Am heutigen Donnerstag (29. Juni) berichtete das Polizeipräsidium Oberfranken in einer gemeinsamen Pressemittlung zusammen mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth, dass ein Verdächtiger festgenommen wurde. Aus ermittlungstaktischen Gründen kann die Polizei bislang keine weiteren angaben machen.

PRESSEMITTEILUNG (16. Mai)

Schreckliches Gewaltverbrechen

Am späten Abend des 12. April 2017, gegen 23:15 Uhr, fanden Polizeibeamte nach einer telefonischen Mitteilung den schwerstverletzten und nicht mehr ansprechbaren 88 Jahre alten Rentner in seinem Wohnanwesen in der Innstraße in Bayreuth auf. Der Senior starb zwei Tage später im Krankenhaus. Wir berichteten.

Täter hatten es vor allem auf Schmuck abgesehen

Wie die Ermittlungen unter anderem ergaben, fehlen aus den Zimmern zahlreiche Schmuckstücke, es wurden über 50 leere Schmuckbehältnisse in der völlig durchwühlten Wohnung aufgefunden. Zudem gehen die Kripobeamten davon aus, dass der oder die Täter auch eine Geldsumme in unbekannter Höhe gestohlen haben.

Toter in Bayreuth: Polizei sucht nach zwei Männern

Verdächtige Männer und ein herrenloses Fahrrad

Ein wichtiger Baustein im Rahmen der vielfältigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen stellt insbesondere die Kontaktaufnahme und Vernehmung der Anwohner um den Tatort dar. Nach wie vor ist es für die Ermittler von großer Bedeutung, um wen es sich bei den beiden Männer gehandelt hat, die am Tatabend, den 12. April, in der Zeit von zirka 20:00 bis 21:00 Uhr, von der Straße "Richthofenhöhe", die Donaustraße herauf, in Richtung Innstraße gelaufen sind.

Einer der Männer wird wie folgt beschrieben:

Hinweise zu dem weißen Mountainbike

Aufgrund weiterer vorliegenden Aussagen von Anwohnern, fiel in der vom Tatort nordwestlich gelegenen, gut 250 Meter und drei Gehminuten entfernten Naabstraße in Bayreuth, ab dem späten Tatabend ein herrenloses Mountainbike auf. Das weiße Fahrrad der Marke RIXE war an den Garagen gegenüber dem Haus Nr. 32, beziehungsweise halb auf der Straße abgestellt, und gehört keinem der dortigen Anwohner. Im Bereich dieser Örtlichkeit wurde um etwa 22:30 Uhr auch eine kurze Unterhaltung zwischen mindestens zwei Personen gehört, die möglicherweise mit dem Mountainbike in Verbindung stehen könnte.

Jeder kann ein wichtiger Zeuge sein - Bereich um Tatort erweitert

Aufgrund inzwischen vorliegender Erkenntnisse, ist auch ein größerer Umkreis beispielsweise hinsichtlich verdächtiger Personen oder Fahrzeugen für die Kripobeamten von Interesse. Hier sind die Straßen sowie Fuß- und Radwege sowohl im gesamten Stadtteil Roter Hügel als auch in der Altstadt, Meyernberg, Kreuz und der Bereich in Richtung Innenstadt erheblich. Selbst Wahrnehmungen von Bürgerinnen oder Bürgern, die nach erster eigener Beurteilung nicht unmittelbar etwas mit der Tat zu tun haben, können für die Kripobeamten von Bedeutung sein. Zur Erinnerung: An dem Tag des Mordes, dem 12. April, fand um 20.45 Uhr insbesondere das Viertelfinale Hinspiel zwischen Bayern München und Real Madrid statt. Zuvor spielte Borussia Dortmund um 18.45 Uhr gegen AS Monaco.

Mehrere Hinweise zu dem Notruf

Im Rahmen der Ermittlungen wurde neben Zeugenaufrufen zwischenzeitlich auch der geschnittene Notruf veröffentlicht (wir berichteten), der kurz nach 23:00 Uhr am Tatabend von einem öffentlichen Münzfernsprecher am Bahnhof in Crailsheim getätigt wurde. Er ging bei im Lagezentrum der Polizei in Aalen ein, die daraufhin die Beamten in Bayreuth verständigte. Der bislang unbekannte Anrufer weist darin auf das Gewaltdelikt zum Nachteil eines alten Mannes in der Innstraße in Bayreuth hin und bittet um Hilfe für ihn. Allein im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Notrufs gingen zwischenzeitlich rund 25 Hinweise zu dem Unbekannten, der den Notruf abgesetzt hat, bei der Sonderkommission ein.

 

 

 

 

Gewaltverbrechen in Bayreuth: Polizei veröffentlicht Notruf!

Fall erscheint bei der Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst"

Am Mittwoch (17. Mai 2017) wird der Mordfall in der ZDF-Sendereihe "Aktenzeichen XY ungelöst" ab 20:15 Uhr als Studiofall gesendet In diesem Rahmen werden kurz die Ermittlungen dargestellte, tatrelevante Bilder gezeigt und wichtige Fahndungsfragen gestellt. Zudem wird der Notruf abgespielt. Ein Angehöriger der SOKO "Inn" wird bei der Sendung selbst anwesend sein.

Belohnung ausgesetzt

Im Zusammenhang mit dem Gewaltverbrechen hat die Kriminalpolizei Bayreuth zusammen mit dem Bayerischen Landeskriminalamt für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, eine Auslobung in Höhe von 10.000 Euro erreicht.

Die Beamten der SOKO "Inn" bitten um Ihre Mithilfe:

Der Mann, der den Notruf abgesetzt und damit versucht hat, das Leben des Rentners zu retten, wird dringend gebeten, sich bei der SOKO "Inn" zu melden.

Toter Senior in Bayreuth: 10.000 Euro Belohnung ausgelobt

Pressemeldung vom 14. April 2017

Schwer verletzter Rentner verstirbt im Krankenhaus

Der am Mittwochabend (12. April) in seinem Haus in Bayreuth schwerstverletzt aufgefundene 88-Jährige ist am Freitagmorgen (14. April) im Krankenhaus gestorben.  Wir berichteten. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bayreuth und der Ermittlungskommission (EKO) „Inn“ laufen nach wie vor auf Hochtouren. Das 88-jährige Opfer wurde am Mittwoch (12. April) in seiner Wohnung im Stadtteil Roter Hügel schwer verletzt aufgefunden. Schränke und Schubladen in dem Anwesen waren durchwühlt. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth haben noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Seitdem laufen in dem Wohnhaus in der Innstraße umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen, die auch noch am Karfreitag fortgeführt werden.

 

Pressemeldung vom 13. April 2017

Polizei findet Rentner schwer verletzt auf

Nach einem telefonischen Hinweis fanden am späten Mittwochabend (12. April) Polizeibeamte in einem Einfamilienhaus im Stadtteil Roter Hügel in Bayreuth einen schwerstverletzten 88-jähriger Rentner auf. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth haben noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Am Donnerstagmorgen wurde die Ermittlungskommission (EKO) „Inn“ ins Leben gerufen. Der 88-Jährige war nicht ansprechbar und kam unter notärztlicher Betreuung in ein Krankenhaus. Die geöffnete Haustüre und die Gesamtsituation in der Wohnung deuteten auf ein Gewaltverbrechen hin, weshalb sofort die Kriminalpolizei Bayreuth und die Staatsanwaltschaft Bayreuth die Ermittlungen übernahmen. Derzeit laufen in dem Anwesen umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen. Erkenntnisse zu einem möglichen Tatverdächtigen liegen bislang nicht vor.

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