Ein schwerer Verkehrsunfall hielt die Einsatz- und Rettungskräfte am frühen Donnerstagmorgen (29. April) in Atem. Ein Pkw-Fahrer geriet am Ortsausgang von Kauerndorf (Landkreis Kulmbach) auf der Bundesstraße B289 in den Gegenverkehr und stieß mit einem entgegenkommenden Lkw zusammen. Laut dem Bericht der Polizei soll der Unfallverursacher gerast sein.
51-Jähriger übersieht Gegenverkehr
Laut den Erkenntnissen der Beamten versuchte der Renault-Fahrer (51) aus dem Landkreis Kulmbach im Bereich einer Rechtskurve einen Lkw zu überholen. Dabei konnte er den Gegenverkehr allerdings nicht einsehen. Eine entgegenkommende Opel-Fahrerin (52) bremste ihren Wagen zwar noch stark ab und wich nach rechts aus, konnte aber eine heftige Kollision der Fahrzeuge nicht mehr vermeiden. Der Corsa schleuderte durch die Wucht des Zusammenpralls in die Leitplanke. Der Renault stieß mit dem Lkw zusammen.
Unfallbeteiligte werden leicht verletzt
Wie durch ein Wunder erlitten die Fahrzeugführer laut Polizei keine gravierenden Verletzungen. Die 52-Jährige, wie auch der Unfallverursacher, kamen aber für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus. Es entstand ein Gesamtschaden von mindestens 20.000 Euro.
B289 für zwei Stunden gesperrt
Die Bundesstraße war für die Unfallaufnahme, die Beseitigung der Fahrzeuge und die Reinigung der Fahrbahn für fast zwei Stunden gesperrt werden.
Ermittlungen gegen den Unfallverursacher
Die Polizei Stadtsteinach und die Staatsanwaltschaft Bayreuth ermitteln jetzt gegen den 51-Jährigen wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs. Ihm wird ein grobes Fehlverhalten beim Überholen mit Schädigung anderer Verkehrsteilnehmer zum Vorwurf gemacht.