Der Energielieferant Hoffmann aus Schwarzenbach an der Saale (Landkreis Hof) ist erneut im Fokus der Staatsanwaltschaft. In die Schlagzeilen geraten war die Firma wegen des Vorwurfs, mehr als 37 Millionen Liter Schmieröl als Diesel verkauft zu haben. Laut Informationen aus sicherer Quelle, befinden sich Vater Thomas Hoffmann und Sohn Tobias Hoffmann in Untersuchungshaft.
Geschäftsbetrieb wegen neuer Ermittlungen eingeschränkt
Wie der Rechtsanwalt des Unternehmens mitteilt, sei der Geschäftsbetrieb wegen der erneuten staatsanwaltschaftlichen Maßnahmen derzeit stark eingeschränkt. Die erneuten Maßnahmen seien für das Unternehmen sehr überraschend. Zum aktuellen Verfahren lägen der Firma bislang noch keine genaueren Informationen vor.
Rechtsanwälte wollen Vorwürfe entkräften
Die in der Sache beauftragten Rechtsanwälte arbeiten mit Hochdruck daran, die Vorwürfe zu entkräften und die volle Handlungsfähigkeit des Unternehmens wiederherzustellen. Bis dahin bittet die Firma um Verständnis dafür, dass der Geschäftsbetrieb nur in sehr eingeschränktem Maße möglich ist. Die Tankstellen des Unternehmens bleiben geöffnet, solange der Betrieb durch vorhandene Lagerbestände aufrechterhalten werden kann. Auch lagernde Waren, wie beispielsweise Pellets, werden weiterhin ausgeliefert.
(Reiner Denzler, Vertretender Rechtsanwalt)
Vermögenswerte von 11 Millionen Euro beschlagnahmt
Laut Informationen der Europäischen Staatsanwaltschaft führten Steuerermittler aus Bayreuth und Zollermittler aus München Durchsuchungen und Beschlagnahmungen in Bayern und Sachsen durch. Die beschlagnahmten Vermögenswerte haben einen Wert von 11 Millionen Euro, darunter befinden sich 13 Tankfahrzeuge. Zwischenzeitlich sah es nach einem baldigen Ende der Ermittlungen aus.