Eine schwere Kopfverletzung erlitt ein Pkw-Beifahrer (60) aus Mittelfranken bei einem Unfall am Samstagnachmittag (14. Januar) auf der Autobahn A9 bei Pegnitz (Landkreis Bayreuth) in Fahrtrichtung München. Kurz vor der Ausfahrt Pegnitz kam ein BMW-Fahrer (43) auf einer mit Schneematsch bedeckten Fahrbahn ins Schleudern und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug.
BMW prallt in Sattelauflieger
Unkontrolliert schleuderte das Auto nach rechts und stieß frontal unter den vorausfahrenden Auflieger eines polnischen Sattelzuges. Anschließend prallte der BMW nach links in die Betonleitwand und wurde durch die Luft geschleudert. Abschließend blieb das Unfallwrack auf dem linken Fahrstreifen liegen.
Rettungshubschrauber fliegt 60-Jährigen in das Krankenhaus
Der 60-jährige Beifahrer befand sich bei Eintreffen der Polizei mit einer offenen Kopfverletzung im Pkw, war noch ansprechbar und wurde medizinisch erstversorgt. Durch den Notarzt wurde eine Lebensgefahr nicht ausgeschlossen. Er kam mit dem Rettungshubschrauber sofort in ein Krankenhaus nach Bayreuth. Der Fahrer des BMW erlitt mittelschwere Verletzungen und kam ebenso in das Krankenhaus.
60.000 Euro Schaden
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth wurde der BMW als Beweismittel sichergestellt. Der polnische Sattelzug war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Ob eine zu hohe Geschwindigkeit des BMW-Fahrers bei winterlichen Verhältnissen die Ursache des Unfalls war, wird nun ein Sachverständiger klären. Der Gesamtschaden belief sich auf etwa 60.000 Euro.
Autobahn zwei Stunden gesperrt
Die Autobahn wurde für eine Dauer von zwei Stunden komplett gesperrt. Es bildete sich ein Rückstau von zehn Kilometer.
Unfallzeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0921 / 506-2330 bei der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth zu melden.