Mo., 10.07.2017 , 10:03 Uhr

Busunglück auf der A9: Schnelles Handeln des zweiten Busfahrers rettete Leben

Identifizierung der Todesopfer abgeschlossen

Nach dem tragischen Busunglück am Montagmorgen (03.Juli) auf der A9 bei Münchberg (Landkreis Hof) sind mittlerweile alle 18 Todesopfer identifiziert. Von den 30 Verletzten befinden sich derzeit noch sechs Verletzte in Krankenhäusern. Indes dauern die Ermittlungen zur Unfallursache noch an.

Bus geht nach Auffahrunfall in Flammen auf

Am vergangenen Montagmorgen war der Reisebus aus dem Landkreis Görlitz (Sachsen) auf dem Weg nach Italien. Auf der A9 auf Höhe Stammbach fuhr er bei sich stauendem Verkehr aus bislang noch ungeklärter Ursache auf einen vorausfahrenden Sattelzug mit Anhänger auf. Bereits kurz darauf stand der mit 46 Fahrgästen und zwei Fahrern besetzte Bus in Flammen. Auch der Anhänger geriet unmittelbar danach in Brand.

Busfahrer handelt schnell

Nach bisherigen Erkenntnissen dürfte der beherzte Einsatz des zweiten Busfahrers zahlreichen Fahrgästen das Leben gerettet haben. Der 43-jährige Mann öffnete nach dem Unglück geistesgegenwärtig manuell die Türen und half zudem etlichen Fahrgästen aus dem Bus und brachte sie in Sicherheit.

Getöteten identifiziert

18 Insassen entkamen den Flammen allerdings nicht mehr. Sie konnten nur noch tot aus dem vollständig ausgebrannten Bus geborgen werden. Im Zuge der durchgeführten Verständigung von Angehörigen konnten zum Zwecke der Identifizierung in allen Fällen Vergleichsmaterialen sichergestellt werden. Den Spezialisten der Rechtsmedizin Erlangen und des Bundeskriminalamts gelang es somit bis zum Wochenende die Identität Aller zu klären.

Sechs Verletzte noch im Krankenhaus

Von den 30 Verletzten konnten bis zum Wochenende die meisten das Krankenhaus verlassen. Derzeit befinden sich noch sechs Männer und Frauen in stationärer Behandlung. Obgleich vier davon noch intensivmedizinisch betreut werden, ist der Zustand aller Patienten derzeit stabil.

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