Nachdem es am Klinikum Bayreuth GmbH zu mehreren Corona-Ausbrüchen kam, darunter auch die britische Mutation B117 zum aktuellen Stand in mehr als 100 Fällen, erklärte am Donnerstag (04. März) das Klinikum den letzten Corona-Ausbruch für beendet. Seit zwei Wochen fanden im Großkrankenhaus keine weiteren Ansteckungen statt.
Klinikum ergreift nach Corona-Ausbruch konsequent Maßnahmen
Hohe Inzidenzwerte in den benachbarten Landkreisen und ein zuletzt auch vom Robert-Koch-Institut für Oberfranken bestätigter Spitzenwert bei der Verbreitung der deutlich ansteckenderen britischen Virus-Mutation. All das würde eine angespannte Lage erwarten lassen. Dass dies an den beiden Betriebsstätten der Klinikum Bayreuth GmbH nicht der Fall war, hat Gründe. So erklärt der Pandemiebeauftragte der Klinikum Bayreuth GmbH, Dr. Thomas Bollinger: „Wir haben alle Register gezogen“. Dazu zählen, dass für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Pendlerquarantäne und Reihentestungen die Folgen waren. Die Versorgung von Patienten mit geplanten Operationen oder Eingriffen musste phasenweise auf ein Minimum reduziert werden. Auch nach der Reihentestung und Pendelquarantäne wurde an der Klinikum Bayreuth GmbH nicht locker gelassen. „Wir sind bei einem konsequenten Testregime geblieben“, so Dr. Bollinger. Alle patientennah eingesetzten Mitarbeiter absolvieren vor Arbeitsbeginn einen Antigen-Schnelltest, und besonders exponierte Bereiche einmal wöchentlich einen PCR-Test. Fast 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten inzwischen die erste Impfdosis. Weitere sollen folgen.
Anzahl der Covid-19 Patienten im Klinikum von 91 auf 54 gesunken
An der Klinikum Bayreuth GmbH waren bis dato mehr als 100 Personen von der britischen Mutation B 1.1.7 betroffen. Vor allem Mitarbeiter aus den Covid-Bereichen steckten sich mit der Mutante an und dies trotz persönlicher Schutzausrüstung sowie großer Erfahrung, heißt es weiter im offiziellen Schreiben des Klinikums. Zurückzuführen sei dies, da die Viruslast eines Patienten mit B117 teilweise höher sei, als die des zuvor aufgetretenen Virus. Seit zwei Wochen gab es im Krankenhaus keine Ansteckungen mehr. Bedeutet jedoch nicht, dass keine Coronavirus-Erkrankten im Klinikum behandelt werden. Die Zahl derer liegt bei 54, gesunken von 91 Patienten.