Bei einem Wohnhausbrand in der Ortsmitte von Schönbrunn im Steigerwald (Landkreis Bamberg) entstand am Mittwoch (28. September) ein geschätzter Sachschaden von 100.000 Euro. Der Bewohner des Hauses (55) erlitt eine Rauchvergiftung.
Feuer bricht im Obergeschoss aus
Gegen 7:30 Uhr stellte der 55-jährige Anwohner des Gebäudes in der Pfarrgasse das Feuer in einem Zimmer im Obergeschoss fest. Hier waren unter anderem mehrere Reptilien in Terrarien untergebracht. Der Mann unternahm eigene Löschversuche, brachte den Brand allerdings nicht unter Kontrolle.
Wohnhaus wird komplett zerstört
Die Flammen breiteten sich auf den Dachstuhl des Anwesens aus. Das Großaufgebot der Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Anwesen. Das ältere Wohngebäude wurde durch den Brand allerdings komplett zerstört. Ein angrenzendes Gebäude wurde durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen.
Ortsdurchfahrt von Schönbrunn gesperrt
Der 55-jährige Bewohner des Hauses erlitt eine Rauchvergiftung. Er kam nach der Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus. Während der Lösch- und Aufräumarbeiten war die Ortsdurchfahrt von Schönbrunn gesperrt.
Technischer Defekt als mögliche Ursache
Ein technischer Defekt an einem Terrarium im Obergeschoss des Hauses dürfte nach ersten Erkenntnissen der Brandfahnder der Kriminalpolizei Bamberg das Feuer in dem Wohnhaus verursacht haben.
Rettungskräfte bringen Reptilien in Sicherheit
Nach den Löscharbeiten wurde ein Großteil der Reptiliensammlung aus dem zerstörten Gebäude gerettet. Polizeibeamte und Einsatzkräfte der Feuerwehr brachten nach Abschluss der Löscharbeiten etwa 15 bis zu 2,5 Meter lange Schlangen aus den Räumen des abgebrannten Hauses. Drei weitere Schlangen kamen durch das Feuer ums Leben.