Die Selber Bundespolizei blickt auf das aufgriffstärkte Wochenende der vergangenen Jahre zurück. Die Beamten vereitelten fünf Einschleusungen. Dabei wurden 33 Flüchtlinge aufgegriffen.
Fünf Schleusungen vereitelten die Fahnder der Bundespolizei aus Selb am vergangenen Wochenende. Insgesamt 33 Flüchtlinge sollten durch zwei rumänische, einen ägyptischen und einen italienischen Schleuser von Italien nach Nordeuropa verbracht werden.
Drei Schleusungen am Samstag vereitelt
Der erste Zugriff fand am Samstagvormittag (21. Juni) statt und wurde gegen 10:45 Uhr auf der Autobahn A9, im Bereich des Autohofes Berg (Landkreis Hof) durchgeführt. Hier versuchte ein Rumäne in einem PKW vier Syrer und eine Frau aus Algerien einzuschleusen. 15 Minuten später gelang es Bundesbeamten in Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel) im Zug von Nürnberg nach Dresden ein ägyptisches und italienisches Schleuserpärchen mit zwei jungen Ägyptern aufzugreifen. Am Samstagnachmittag erfolgte ein weiterer Aufgriff. Bei Münchberg (Landkreis Hof) wurde acht Flüchtlingen aus Syrien in einem Reisebus von Zürich nach Berlin aufgegriffen.
Zwei weitere Schleusungen am Sonntag
Am Sonntag (22. Juni) wurde gegen 12:25 Uhr am Hofer Hauptbahnhof eine weitere Gruppe von zehn Syrern festgestellt. Hier konnten fünf Männer und fünf Frauen im Zug von München nach Hof aufgegriffen werden. In der Nacht zum Montag (23. Juni) gelang es schließlich einer zivilen Streife bei Rudolphstein (Landkreis Hof) nochmals acht Palästinenser aufzugreifen. Hier versuchte ein 40-jähriger rumänischer Schleuser die Flüchtlinge mit einem VW-Bus nach Nordeuropa zu transportieren.
Die Selber Bundespolizei hat die Ermittlungen gegen die Schleuser aufgenommen. Die festgestellten Flüchtlinge wurden dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Zirndorf (Landkreis Fürth) übergeben.