Nach der Verfolgungsjagd am Dienstag (01. Oktober) über die Autobahn A9 bei Himmelkron (Landkreis Kulmbach), die mit einem Unfall und der vorläufigen Verhaftung dreier Pkw-Insassen bei Bayreuth-Nord endete, erließ das Amtsgericht Bayreuth auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth am Mittwochmittag (02. Oktober) Haftbefehle gegen zwei Männer.
Unfall im Kreisel bei Bayreuth-Nord
Wie berichtet, wollte eine Polizeistreife den Audi, der mit gestohlenen Kennzeichen in Richtung Süden unterwegs war, kontrollieren. Anstatt den Anweisungen der Polizisten zu folgen, gab der 23-jährige Fahrer allerdings Vollgas und verließ die A9 an der Anschlussstelle Bayreuth-Nord. Dort fuhr er in den Kreisverkehr ein, kam von der Fahrbahn ab und blieb in einer Böschung liegen.
Crystal Meth aus dem Auto geworfen
Bevor der Wagen zum Stehen kam, konnten die Beamten beobachten, wie die Insassen etwas aus den Fenstern warfen. Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei um die Droge Crystal Meth. Daraufhin kam ein Drogenspürhund zum Einsatz. Auf der Straße und um das Fahrzeug wurde die Todesdroge im niedrigen dreistelligen Gramm-Bereich gefunden.
Wohnungsdurchsuchungen in Leipzig
Der 23-jährige Fahrer und seine zwei Mitfahrer, ein Mann (21) und eine 17-jährige Frau, wurden vorläufig festgenommen. Beamte aus Sachsen durchsuchten daraufhin die drei Wohnungen der Insassen in Leipzig. Dabei fanden die Beamten bei den beiden Männern weitere Drogen sowie in einer Wohnung eine Schreckschusswaffe, einen Schlagstock und Pfefferspray. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Bayreuth gegen die Männer jeweils einen Haftbefehl.
Strafverfahren gegen die drei Insassen
Alle drei Personen müssen sich nun wegen des illegalen Besitzes und Handels von Betäubungsmitteln, die Männer zusätzlich wegen Handel von Betäubungsmitteln mit Waffen verantworten. Zusätzlich wird gegen den Fahrer wegen verschiedener Verkehrsverstöße ermittelt. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth dauern an.