Di, 09.03.2021 , 13:04 Uhr

A9 / A72 bei Selbitz: Unfälle wegen Sekundenschlaf sorgen für hohen Schaden

Polizei leitet in beiden Fällen ein Verfahren ein

Der Sekundenschlaf war die Ursache, weshalb es auf der A9 und A72 bei Selbitz im Landkreis Hof zu zwei Unfällen kam. Der Schaden geht in beiden Fällen in die Zehntausende.

58-Jähriger kracht ungebremst ins Heck eines Kleintransporters

In der Nacht zum Dienstag (09. März) befuhr der 58 Jahre alte Berufskraftfahrer aus Magdeburg mit seinem Kleintransporter die rechte Spur der A9. Aufgrund seines Sekundenschlafes krachte er ungebremst mit 110 Stundenkilometern in das Heck eines ihm vorausfahrenden Kleintransporters, der von dem 29-jährigen Berliner gefahren wurde.

29-Jähriger schleudert mit Kleintransporter in die Leitplanken

Durch die Wucht des Aufpralls verlor der 29-Jährige die Kontrolle über den Kleintransporter und schleuderte in die Leitplanken. Er und sein Beifahrer blieben unverletzt. Der Unfallverursacher hielt rechts an und klagte über Schmerzen im Hals- und Schulterbereich.

58 Jahre alter Unfallverursacher kurz vor der Kollision eingeschlafen

Der 58-Jährige räumte ein, kurz vor der Kollision eingeschlafen zu sein. Den sogenannten Sekundenschlaf sieht das Gesetz in solchen Fällen als einen körperlichen Mangel. Der 58-Jährige hätte rechtzeitig vorher eine Ruhepause einlegen müssen. Die Polizei leitete gegen ihn ein Verfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung ein. Der Unfallschaden beträgt 30.000 Euro.

56-Jähriger schleift nach Sekundenschlaf mehrere Meter entlang der Leitplanke

Einige Stunden zuvor, am Montagmorgen, erlitt ein 56 Jahre alter Mann aus Ilmenau ebenso wegen Müdigkeit einen Sekundenschlaf. Dieser fuhr die A72 am Autobahndreieck Bayerisches Vogtland in die A9 ein. Durch den Sekundenschlaf geriet dieser mit seinem Skoda in einer Kurve nach rechts von der Fahrbahn ab und schleifte 150 Meter an der Leitplanke entlang. Das Auto sowie die Leitplanke wurden erheblich beschädigt. Der 56-Jährige blieb unverletzt. Gegen ihn wird ein Verfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Schaden von 25.000 Euro.

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