Anrufe falscher Polizisten verzeichneten die Polizeidienststellen am Montag (9. Oktober) in allen Regionen Oberfrankens. Bei den Anrufen versuchten die unbekannten Täter Informationen über die finanzielle Situation ihres Gegenübers zu erlangen. Die Polizei warnt erneut vor den Betrügereien.
Anrufe in Bamberg und Bayreuth
In Bamberg und Bayreuth erhielten am späten Abend mindestens fünf ältere Personen einen Anruf von einem angeblichen Kommissar Weber. Dieser erkundigte sich über die Ersparnisse der Senioren. Im Telefondisplay erschien hierbei jeweils die Ortsvorwahl gefolgt von der Nummer „110“.
Neue Betrugsvariante in Coburg
Eine neue Variante dieser Betrugsart wurde in Coburg vollzogen. Hier versuchte ein angeblicher Coburger Polizist mit dem Namen „Christian Schulz“ eine Seniorin (80) zu betrügen. Er forderte die Frau während des Telefonats auf, aus Sicherheitsgründen ohne aufzulegen die „110“ zu wählen. Dadurch wird das Opfer allerdings scheinbar direkt mit dem Polizeinotruf verbunden und der Seniorin sollte so vorgegaukelt werden, dass sie tatsächlich mit Polizeibeamten spricht. Das Misstrauen der Angerufenen überwog allerdings. Somit entstand kein wirtschaftlicher Schaden.
Betrüger hatten in Selb Erfolg
Die die Polizei weiter mitteilte, überwies allerdings bereits in der letzten Woche eine Rentnerin aus Selb (Landkreis Wunsiedel) nach einem Anruf eines angeblichen Beamten des Bundeskriminalamts einen fünfstelligen Betrag ins Ausland.
Die oberfränkische Polizei warnt erneut vor dieser dreisten Betrugsmasche und rät: