In der Nacht zum Montag (07. Oktober) alarmierten die Anwohner eines Anwesens in der Leupoldstraße in Hof die Polizei aufgrund einer lautstarken Auseinandersetzung eines Ehepaares in der Nachbarswohnung. Verletzt wurden bei dem Einsatz drei Personen. Ein 35-Jähriger muss sich nun wegen mehrerer Delikte strafrechtlich verantworten.
35-Jähriger lässt seinen Jungen zu Boden fallen
Gegen 0:20 Uhr nahm die Polizei bereits im Treppenhaus die lautstarke Auseinandersetzung wahr und versuchten beim Eintreffen in der Wohnung schlichtend einzugreifen. Der 35-Jährige aggressive Familienvater ließ sich nicht beruhigen. Seine drei Kinder waren ebenfalls in der Wohnung. Kurz vor einem Angriff auf eine Polizistin ließ der Mann seinen fünfjährigen Sohn von seinem Arm fallen, woraufhin der Junge leichte Verletzungen erlitt.
Familienvater will nach einer Waffe greifen
Bei dem anschließend Gerangel zwischen Polizei und dem 35-Jährigen scheiterte der Familienvater bei dem Versuch, nach einer Dienstwaffe zu greifen. Hierbei verletzte sich eine Polizistin leicht am Arm.
35-Jähriger bedroht, beleidigt und bespuckt Einsatzkräfte
Auf dem Weg zur Polizeiwache bespuckte, beleidigte und bedrohte der 35-Jährige die Beamten und fügte sich schließlich selbst Verletzungen zu. Während die Rettungskräfte den Mann behandelten, bedrohte und beleidigte dieser auch die Rettungskräfte. Mit seinem Fuß trat er dabei gegen die Tür des Krankenwagens. Wegen seiner Fremd- und Eigengefährdung brachten die Polizisten den Mann im Anschluss zur medizinischen Behandlung und einer Blutentnahme in ein Bezirkskrankenhaus.
Polizei für häusliche Gewalt nimmt den Fall auf und berät unverletzte Ehefrau
Die Polizei ermittelt aktuell gegen den 35-Jährigen wegen des tätlichen Angriffs auf und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung, Bedrohung und Körperverletzung. Zudem fand die Polizei bei ihm eine geringe Menge Marihuana. Der Auslöser des Familienstreits ist bislang noch unklar. Beamte, die für häusliche Gewalt geschult sind, nahmen den Sachverhalt auf und informierten weitere zuständige Behörden. Zudem berieten sie die unverletzte Ehefrau über mögliche Hilfsangebote.