Nachdem eine 32 Jahre alte Frau am Mittwochabend (10. März) in Hof ihre persönlichen Sachen aus der Wohnung ihres Ex holen wollte, wurden sie und ihr neuer Partner (48) an der Tür mit einer gespannten Armbrust von dem 39-jährigen Exfreund begrüßt. Kurioserweise meldete den Vorfall nicht das Pärchen, sondern der Exfreund bei der Polizei. Diese stellte neben der Armbrust noch weitere Waffen sicher.
48-Jähriger sperrt Exfreund ins Schlafzimmer
Als die 32-Jährige mit ihrem Partner (48) an der Wohnung ihres Exfreundes (39) in der Ernst-Reuter-Straße ankam, zielte der 39-Jährige hinter der Wohnungstür durch ein kleines geöffnetes Fenster mit gespannter Armbrust auf den Neuen. Dieser reagierte geistesgegenwärtig, griff durch das Fenster und fixierte den dahinter stehenden 39-Jährigen an der Tür. Nachdem die Frau mit ihrem Schlüssel die Wohnungstür aufsperrte, schob ihr Freund den Wohnungsinhaber ins Schlafzimmer und hielt die Tür zu, damit sie in Ruhe ihre Sachen packen konnte. Anschließend verließ das Paar die Wohnung.
Exfreund gibt bei der Polizei an, zusammengeschlagen worden zu sein
Nicht das Paar informierte die Polizei von dem Vorfall, sondern der 39-jährige Expartner, der angab, dass er in der Wohnung zusammengeschlagen worden sei. Nach Rücksprache mit dem Pärchen stellte sich der wahre Sachverhalt heraus, sodass der 39-Jährige vorläufig festgenommen wurde. Zudem gab die 32-Jährige an, dass er ihr an Silvester mit einer Luftpistole in den Fuß geschossen hätte. Ein durchgeführter Alkoholtest beim 39-Jährigen ergab einen Wert von über 2 Promille.
Polizei stellt Armbrust, Luftpistole, Axt und ein Messer sicher
Die Polizisten entdeckten neben der Armbrust mit den dazugehörigen Pfeilen auch eine Luftpistole in der Wohnung des 39-Jährigen. Darüber hinaus stellten sie auch eine Axt und ein Messer zur Gefahrenabwehr sicher. Nach Beendigung der Maßnahmen durfte er wieder nach Hause gehen. Er muss sich jedoch strafrechtlich verantworten. Die Beamten leiteten auch gegen den 48-Jährigen ein Verfahren ein, da der Expartner angab, geschlagen worden zu sein.