Di, 22.11.2016 , 16:58 Uhr

Horror-WG in Hof: Fünf Frauen vergewaltigen Opfer mit einer Gurke

Wochenlang erfuhr die junge Frau Gewalt und Mobbing

Die Anklageschrift liest sich wie das Skript eines grausamen Thrillers. Fünf junge Frauen im Alter von 18 bis 21 Jahren sollen über Monate eine sechste junge Frau geschlagen, beschimpft, geschubst und erniedrigt haben. Am Abend des 24. August 2015 kommt es dann zum Eklat. Das Opfer wird von ihren Peinigerinnen mit einer Salatgurke vergewaltigt. Am Dienstag (22. November) war der erste Prozesstag am Amtsgericht Hof. Die Täterinnen sind angeklagt wegen gemeinschaftlicher Vergewaltigung, gefährlicher Körperverletzung und Nötigung.

Mit Essen beschmiert und aus Dusche gezogen

Was sich am Abend des 24. August 2015 in einer Wohnung in Hof abgespielt hat, lässt einen fassungslos zurück. Eine junge Frau wird zuerst von ihrer Mitbewohnerin mit ihrem eigenen Essen beschmiert. Dann geben ihr die beiden Mitbewohnerinnen und drei Freundinnen, welche zu Besuch waren, kaum Zeit um sich zu duschen.

Gurke gewaltsam in Vagina eingeführt

Als wäre diese Tat nicht schon schlimm genug, gipfelt der Abend in einem wirklich abscheulichen Verbrechen. Dem Opfer wird - so ist es in der Anklageschrift zu lesen - gegen seinen Willen die Hose runter gezogen und eine Salatgurke brutal in ihre Vagina eingeführt. Anschließend sollen die Frauen von ihrem Opfer verlangt haben den Flur zu putzen. Doch damit nicht genug. Die fünf Freundinnen schubsten ihr junges Opfer durch den Flur, wobei sie sich mehrfach an Wänden und Möbeln stieß.

Horror-WG in Hof: Fünf Frauen vergewaltigen ihr Opfer mit einer Salatgurke
(Aktuell-Bericht vom 22.11.16)

Massives Mobbing der Mitbewohnerinnen

Das weibliche Opfer lebte seit Juli 2015 mit zwei ihrer Peinigerinnen in einer Wohngemeinschaft in Hof. Bereits nach kurzer Zeit begann das massive Mobbing gegen die junge Frau. Da die Angeklagten wussten, dass das Opfer sehr introvertiert ist und sich nur schwer zur Wehr setzte, musste die Frau den Großteil des Haushaltes erledigen und häufig das Kleinkind einer der Täterinnen versorgen. Allerdings konnte sie diese Aufgaben wohl nie zur Zufriedenheit ihrer Mitbewohnerinnen erledigen, weshalb sie mehrfach geschlagen, getreten und gedemütigt wurde. Weiterhin, so ließt man es fassungslos auf den mehreren Seiten der Anklage, wurde ihr sogar Katzenkot ins Gesicht gehalten und der Inhalt des Katzenklos auf ihrem Bett verteilt.

Erster Prozesstag

Die Stimmung beim ersten Prozesstag am Amtsgericht in Hof war sehr angespannt. Die fünf Täterinnen wichen intimen Fragen des Richters aus und grinsten hin und wieder. Pikant ist, dass sich die jetzigen Aussagen der angeklagten Frauen nicht mehr mit ihren eigenen Auskünften decken, welche sie vor einem Jahr tätigten. Da die fünf Frauen noch sehr jung sind, könnten sie per Jugendstrafrecht verurteilt werden.

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