Im Landkreis Kulmbach findet bis zu den Osterferien kein Präsenz- beziehungsweise Wechselunterricht mehr statt. Dies entschied das Landratsamt in enger Abstimmung mit dem Staatlichen Gesundheitsamt sowie dem Staatlichen Schulamt am Mittwoch (17. März), nachdem die 7-Tages-Inzidenz am gestrigen Dienstag sprunghaft angestiegen war. Von der Maßnahme betroffen sind ebenso die Kitas.
Über 80 Prozent der Neuinfektionen gehen auf die britische Mutation zurück
Erst am vergangenen Montag begann für viele Schülerinnen und Schüler nach langer Zeit wieder der Präsenzunterricht. Dieser sollte eigentlich für die ganze Woche andauern, ehe sich alle Beteiligten am kommenden Freitag erneut beraten wollten. Nun musste früher eingegriffen werden. Maßgeblich für das Aussetzen des laufenden Präsenz- beziehungsweise Wechselunterrichts waren 68 neue Positivfälle allein am Dienstag. Eine Analyse des Infektionsgeschehens lässt zudem nicht erwarten, dass die 7-Tages-Inzidenz in den nächsten Tagen schnell sinken wird. Über 80 Prozent der Fälle gehen mittlerweile auf die Britische Mutation B117 zurück. „Diese ist deutlich ansteckender, was zu dieser rasanten Verbreitung führt“, erklärte die Leiterin des Staatlichen Gesundheitsamts Dr. Camelia Fiedler. Nach Aussagen des Landrates Söllner blieb bei einer aktuellen Inzidenz von 313 keine andere Wahl, als zum Distanzunterricht zurückzukehren.
Notbetreuung für Kita- und Schulkinder bleiben bestehen
Von der erneuten Schließung sind auch die Abiturjahrgänge betroffen. Für schriftliche Leistungsnachweise dürfen sie jedoch in die Schule kommen. Mit der getroffenen Entscheidung müssen auch die Kitas bis zu den Osterferien geschlossen bleiben. Die Notbetreuungen von Kita- und Schulkindern bleiben bestehen.
Die aktuellen Coronazahlen für Landkreis Kulmbach:
(Stand: 17. März 2021)