Die oberfränkische Industrie wäre wieder im Aufwärtstrend. Gegenüber dem Mai fallen die Umsatzrückgänge im Juni 2020 spürbar geringer aus. Mit 1,69 Milliarden Euro lag der Umsatz dabei immer noch 9.5 Prozent unter dem Vorjahresergebnis, im Mai betrug der Umsatzrückgang noch 26,7 Prozent. Das teilte am Montag (17. August) die IHK für Oberfranken Bayreuth mit.
Aufwärtstrend noch kein Grund zur Entwarnung
Die Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung für Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Mitarbeitern zeigen einen entsprechenden Aufwärtstrend. Der Auslandsumsatz lag im Juni 13,4 Prozent unter dem Vorjahresergebnis, der Inlandsumsatz nur noch fünf Prozent. Im Mai betrug der Rückgang noch 31,5 beziehungsweise 21,5 Prozent.
„Es besteht nach wie vor absolut kein Grund zur Entwarnung, allerdings hat sich die Situation der oberfränkischen Industrie im Juni spürbar verbessert (…) Die regionalen Unterschiede sind stark ausgeprägt. Gerade Regionen, in denen die Automobilzulieferer eine wichtige Rolle spielen, weisen für den Juni unterdurchschnittliche Ergebnisse aus“
(Gabriele Hohenner, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth)
Während etwa die Stadt Hof und der Landkreis Bayreuth im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat bereits einen Umsatzzuwachs verzeichnen, ist die Industrie in der Stadt Bamberg noch weit entfernt von den Umsätzen des Vorjahres.