Eine wilde Verfolgsjagd durch die Mitte von Oberfranken lieferten sich die Insassen eines Pkw mit der Polizei am gestrigen Dienstag (24. Dezember). Durch eine riskante Fahrweise versuchte sich ein 34-Jähriger einer Polizeikontrolle bei Roßdorf am Berg (Landkreis Bamberg) zu entziehen. Mit seinem VW kam er letztendlich in der Nähe von Schwingen (Landkreis Kulmbach) von der Fahrbahn ab und verunfallte.
Flucht über die A70 und die A9
Gegen 16:30 Uhr geriet der 34-Jährige aus Nordrhein-Westfalen nach einer Überprüfung seines Kennzeichens in das Visier einer Polizeistreife. Als der VW-Fahrer erkannte, dass die Beamten den Wagen kontrollieren wollten, beschleunigte er und setzte seinen Weg auf die Autobahn A9 fort. An der Anschlussstelle Marktschorgast verließ er die Autobahn.
Flüchtiger rammt Streifenwagen
Den Polizisten mehrerer Dienststellen aus Bayreuth, Kulmbach und Stadtsteinach gelang es jedoch, den Kontakt zu dem Flüchtigen nicht zu verlieren. Nachdem er im Rahmen der Verfolgungsfahrt einen Streifenwagen angefahren und dabei einen Sachschaden in vierstelliger Höhe verursacht hatte, kam der 34-Jährige schließlich auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Lindau und Schwingen von der Fahrbahn ab.
Drei Insassen vorläufig festgenommen
Die drei Insassen des Autos blieben bei dem Unfall unverletzt und wurden vorläufig festgenommen. Wie sich herausstellte, befanden sich an dem VW gestohlene Kennzeichen. Zudem hatte der Beifahrer eine geringe Menge an Betäubungsmitteln bei sich. Der Fahrer muss sich nun auch wegen mehrerer Verkehrsdelikte verantworten.