Die Gemeinden und Landkreise in Oberfranken erhalten für dieses Jahr Schlüsselzuweisungen in Höhe von 434 Millionen Euro. Dies teilte Finanz- und Heimatminister Markus Söder am heutigen Freitag (19. Januar) mit. Die Summe bedeutet eine Steigerung um rund 42 Millionen Euro. Das Plus von 10,6 Prozent liegt damit über dem bayerischen Durchschnitt von rund 9 Prozent.
Entscheidung vor Ort, was mit den Finanzmitteln passiert
Über die Verwendung der Gelder können die Gemeinden und Landkreise selbst entscheiden. Die Schlüsselzuweisungen haben die Aufgabe, die Finanzkraft der Kommunen zu stärken und Unterschiede in der Steuerkraft der Kommunen abzumildern. Gemeinden, die über geringere eigene Steuereinnahmen verfügen, erhalten durch höhere Schlüsselzuweisungen eine stärkere finanzielle Unterstützung als finanzstärkere Gemeinden.
Höchste Schlüsselzuweisen nach Bamberg
Mit 256 Euro je Einwohner erhalten die kreisangehörigen Gemeinden in Oberfranken um 52 Prozent höhere Schlüsselzuweisungen als der bayerische Durchschnitt und damit die höchsten Schlüsselzuweisungen je Einwohner in ganz Bayern. Die Landkreise in Oberfranken erhalten mit 179 Euro je Einwohner 23 Prozent mehr als der bayerische Durchschnitt. Auch dies stellt einen Spitzenwert in Bayern dar. Die höchsten Schlüsselzuweisungen in Oberfranken gehen mit rund 33 Millionen Euro nach Bamberg, gefolgt von Hof (über 27 Millionen Euro) und Bayreuth (über 14 Millionen Euro).
Insgesamt rund 3,7 Milliarden Euro an Zuweisungen
Insgesamt steigen die Schlüsselzuweisungen 2018 in Bayern um 9 Prozent auf rund 3,67 Milliarden Euro. Mit einem Plus von über 300 Millionen Euro ist dies die größte Erhöhung, die es bisher im Freistaat gegeben hat.