Sa., 20.03.2021 , 12:02 Uhr

Lautertal: Lkw kippt auf schneeglatter A73 um - Fahrer wird eingeklemmt

100.000 Euro Schaden und über sieben Stunden Vollsperrung

Wegen zu hoher Geschwindigkeit auf schneeglatter Fahrbahn verlor am Freitagabend (19. März) ein 57 Jahre alter Lkw-Fahrer auf der A73 zwischen Coburg und Eisfeld-Süd die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Lkw kippte schließlich um. Der Fahrer wurde eingeklemmt. Zeitgleich war die Polizei auf der Gegenfahrbahn in Richtung Süden im Einsatz, die den Unfall beobachteten und schnell zur Hilfe eilten.

Umgekippter Lkw mit Anhänger blockiert die gesamte A73 in Richtung Norden

Nach einem heftigen Schneeschauer waren an einer Steigung in Richtung Süden mehrere Lkw hängengeblieben. Nachdem die Polizei eingetroffen war, beobachteten sie auf der Gegenfahrbahn den 57 Jahre alten Lkw-Fahrer, der samt Anhänger auf schneebedeckter Straße ins Schleudern geriet. Der Lastwagen stellte sich quer, kam mit dem Führerhaus ins Bankett und kippte mit Anhänger um. Das Gespann blockierte die gesamte Fahrbahn in Richtung Norden.

Polizei befreit 57-jährigen Lkw-Fahrer aus Führerhaus

Die Beamten eilten dem im Führerhaus eingeklemmten 57 Jahre alten Fahrer aus dem Landkreis Kulmbach zur Hilfe und verständigten den Rettungsdienst sowie die Feuerwehr. Ein Großaufgebot an 100 Rettungskräften waren im Einsatz. Die Polizei konnte inzwischen den 57-Jährigen befreien. Er kam ins Krankenhaus. Wie sich herausstellte, erlitt er eine Kopfplatzwunde und mehrere kleinere Schnittverletzungen.

Abschleppfirma mit mehreren Fahrzeugen und 60-Tonnen-Kran für Bergung im Einsatz

Mehr als sieben Stunden war die A73 in Richtung Suhl gesperrt. Für die Bergung des mit circa 10 Tonnen Sammelgut beladenen Lkw-Zuges einer Spedition aus dem Landkreis Lichtenfels forderte die Polizei eine Abschleppfirma mit schwerem Gerät an. Diese rückte mit mehreren Fahrzeugen und einem 60-Tonnen Kran an.

Autobahn kann am frühen Morgen wieder freigegeben werden

Die Straßenmeisterei Coburg übernahm später die Ausleitung und Sperrung der Unfallstelle. Die Mitarbeiter reinigten im Anschluss rund 100 Meter Fahrbahn, die durch Schotter und Betriebsstoffe verunreinigt war. Gegen 3 Uhr morgens konnte die A73 wieder freigegeben werden.

57-Jähriger muss sich strafrechtlich verantworten

Der Lkw besaß nach dem Unfall nur noch Schrottwert. Zudem wurden auch Bankett und Fahrbahnbelag in Mitleidenschaft gezogen. Eine Begutachtung muss noch entscheiden, ob die Ladung des Lkw beschädigt wurde. Den 57-Jährigen erwartet wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf schneebedeckter Fahrbahn ein Bußgeld in Höhe von 145 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Bilder von der Einsatzstelle:

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