Sa, 16.01.2021 , 17:03 Uhr

Corona-Pandemie: Ab Dienstag vorerst keine Impfungen in Bamberg mehr!

Von den Lieferschwierigkeiten beim Impfstoff sollen auch alle oberfränkischen Einrichtungen betroffen sein

Die überraschende Ankündigung des US-Pharmakonzerns Pfizer, dass weniger Biontech-Impfstoff nach Europa geliefert wird, hat neben dem Bamberger Impfzentrum auch negative Auswirkungen auf alle weiteren oberfränkischen Impfzentren. Dies teilte die Stadtverwaltung der Domstadt am Samstagnachmittag (16. Januar) mit. Die Impfdosen neigen sich dem Ende. Zugesagte Lieferungen bleiben aus.

Impfdosen gehen aus

Die Regierung von Oberfranken teilte laut Bamberger Pressemitteilung mit, dass – anders als zugesagt – ab dem kommenden Dienstag (19. Januar) keine Bürgerinnen und Bürger mehr im Impfzentrum Bamberg geimpft können. Der Grund: Es fehlt schlicht der Impfstoff! Dies betrifft laut Stadtverwaltung rund 600 Personen. Diese werden am Sonntag (17. Januar) persönlich durch das Impfzentrum Bamberg kontaktiert.

Starke und Kalb versprechen Ersatztermine

„Sobald wir eine verbindliche Zusage für neue Lieferungen des Impfstoffs haben, werden neue Ersatztermine vereinbart“, versprachen Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb in einer sofort anberaumten Sitzung des Corona-Krisenstabs im Impfzentrum Bamberg. Die Verantwortlichen betonen aber auch, dass der Impfstoff für all jene in Bamberg gesichert sei, die schon einen Termin für ihre zweite Impfung vereinbart haben. Diese Termine finden definitiv statt. So können die für den kommenden Montag (18. Januar) vereinbarten Impftermine eingehalten werden. Dies betrifft zwei Alten- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis.

Lokalpolitiker zeigen sich enttäuscht

Oberbürgermeister und Landrat zeigten sich in einer ersten Reaktion enttäuscht über die unterbrochene Lieferkette: „Wir tun vor Ort unser Bestes und bedauern, dass man uns nicht mit ausreichend Impfstoff versorgt.“ Sie weisen jedoch darauf hin, dass sich Impfwillige weiterhin im Impfzentrum registrieren lassen können. Dies könne telefonisch, per E-Mail oder Online erfolgen. Sobald wieder Impfstoff vorrätig ist – so verspricht es die Stadt Bamberg – nimmt das Impfzentrum den Kontakt zu den registrierten Bürgerinnen und Bürgern wieder auf.

Alle Impfzentren betroffen?

Laut Pressemitteilung der Stadt Bamberg sollen neben dem eigenen Impfzentrum auch alle anderen oberfränkischen Einrichtungen von den Lieferschwierigkeiten betroffen sein. Diesbezügliche Meldungen der zuständigen Behörden liegen TVO allerdings bislang (Stand: Samstag / 17:00 Uhr) nicht vor.

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