Im Landkreis Wunsiedel gibt es den ersten Verdacht auf das Vorliegen einer Mutation des Corona-Virus. Dies teilte das Landratsamt am Freitagvormittag (29. Januar) mit. Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich um die britische Variante (B117). Weitere Untersuchungen sollen möglichst schnell Details liefern.
B117-Variante im Paul-Gerhardt-Haus festgestellt
Betroffen sind demnach fünf Bewohner des Paul-Gerhardt-Hauses in Selb (Landkreis Wunsiedel). Das Gesundheitsamt hat in Abstimmung mit weiteren Behörden und der Heimleitung umgehend alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet. Die betroffenen Bewohner sind bereits in einer hausinternen Infektionsabteilung untergebracht. Die regelmäßigen Reihentestungen aller Bewohner und Mitarbeiter sind sichergestellt.
Weitere Maßnahmen der Behörden
Weitere Maßnahmen wurden nach dem Bekanntwerden der Fälle eingeleitet, so unter anderem eine künftige Sequenzierung der Tests (Untersuchung auf Mutanten) und eine Pendel-Quarantäne für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem gibt es einen Rückverlegungs- und Aufnahmestopp.
Da eine Mutante des Virus bereits in den Nachbarlandkreisen aufgetreten ist, waren wir auf das Auftreten eines mutierten Virus gefasst und entsprechend vorbereitet. … Sollten wir zusätzliche Unterstützung benötigen, hat auch die Bundeswehr ihre Bereitschaft zu helfen signalisiert. … Ich versichere allen Bewohnern und deren Angehörigen, sowie den Mitarbeitern und ihren Familien, dass wir alle unsere Entscheidungen konsequent und mit dem Ziel der größtmöglichen Sicherheit treffen.
(Peter Berek, Landrat des Landkreises Wunsiedel)